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1.1.3. Ernst Haeckel
Ernst Haeckel (1834-1919) insbesondere verhalf dem Sozialdarwinismus in Deutschland zum Durchbruch. 1863 forderte der Anatom und Zoologe die Übertragung der Deszendenztheorie auf den Menschen (vgl. Drechsel, S.90). Ausgehend von der Theorie, dass „der Mensch (...) ja nur ein höher entwickeltes Wirbelthier“ sei (vgl. Haeckel, S.152), übertrug er Darwins Deszendenztheorie auf die gesamte Menschheitsgeschichte. Der „Wettkampf um die Lebens- Bedürfnisse“ (ebd., S.144) finde auch bei den Menschen statt. Es fänden jedoch auch künstliche Ausleseprozesse statt, so im positiven Sinne Schulbildung und Todesstrafe[6], im negativen die „vervollkommnete Heilkunde der Neuzeit“ (ebd., S.154), da durch sie viele Erbkrankheiten auf die Nachkommenschaft übertragen würde (vgl. ebd.). U.a. führte er die spartanischen Kindestötungen als Selektionsmaßnahme an[7].
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[6] „(...) denn es würde dadurch jenem entarteten Auswurfe der Menschheit die Möglichkeit benommen, seine schlimmen Eigenschaften durch Vererbung zu übertragen.“ (Haeckel, S.155) [7] Hierbei wurden direkt nach der Geburt schwächere oder mißgebildete Kinder selektiert und getötet. Das Beispiel der spartanischen Kindestötungen ist bei fast allen Sozialdarwinisten und Rassenhygienikern beliebt. |
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